21. Juni 2020 / Allgemeines

Bürgerbeteiligung zum Nahverkehrskonzept in Senne und Sennestadt wird verlängert

Bielefelder können bis 12. Juli Vorschläge einreichen

Das Bürgerbeteiligungsverfahren zur Entwicklung eines Nahverkehrskonzepts für Senne und Sennestadt ist in vollem Gange. Am 1. Juni war moBiel damit gestartet, Ideen zum Trassenverlauf der Mobilitätslinie in Sennestadt zu sammeln. Außerdem haben die Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit, Vorschläge für ein Busnetz und alternative Mobilitätsformen zu machen. moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann freut sich darüber, wie gut das Angebot bisher angenommen wird: „Wir haben bereits über 300 Rückmeldungen erhalten, das ist ein Erfolg. Die Zugriffe auf unsere digitale Karte sind über die vergangenen drei Wochen außerdem konstant hoch geblieben, genauso wie die schriftlichen Einsendungen. Das zeigt, dass das Interesse groß ist. Deswegen wollen wir den Bielefelderinnen und Bielefeldern noch etwas länger die Möglichkeit geben, ihre Ideen einzureichen.“
Bis 12. Juli ist nun Zeit sich zu beteiligen. Da bei einigen Sennern und Sennestädtern die schriftliche Info verspätet ankam, will moBiel so auch diesen Bürgern noch genügend Zeit einräumen. Sollte jemand aus den besagten Stadtbezirken wider Erwarten keine Unterlagen bekommen haben, können diese über dialog@mobiel.de oder telefonisch (05 21) 51-12 22 angefordert werden.

So funktioniert die Bürgerbeteiligung
Die Teilnahme ist online besonders einfach. Unter www.mobiel.de/mobilitätslinie können alle Bielefelderinnen und Bielefelder ihre Vorschläge einbringen. Dort ist eine digitale Karte hinterlegt, auf der die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen beschreiben und einzeichnen können. Zudem gibt es die Möglichkeit, Fragen zum persönlichen Verkehrsverhalten in einem Fragebogen zu beantworten. Zusätzlich bietet moBiel auch die Möglichkeit einer Teilnahme ohne Internetanschluss. Dafür wurden Unterlagen per Post an Haushalte in Senne und Sennestadt versendet. Außerdem hat moBiel Institutionen vor Ort separat angesprochen, um sie auf die Möglichkeit einer Beteiligung aufmerksam zu machen. Dies gilt insbesondere für Schulen sowie Alten- und Pflegeheime. Bei dieser Art der Teilnahme müssen die Vorschläge auf dem Postweg eingesandt werden.

Hintergrund und Vorgehen
Die Grundlage für das Nahverkehrskonzept ist die aktuelle Planung der Mobilitätslinie über die L756 bis zur Kreuzkirche. An dieser Planung arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von moBiel und Stadt Bielefeld parallel weiter. Das Nahverkehrskonzept dient als Ergänzung der bisherigen Planung der Mobilitätslinie. Es soll sowohl die Stadtteile wirtschaftlich fördern, als auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Alle gesammelten Ideen und Vorschläge werden ab Mitte Juli von einem externen Gutachterbüro untersucht und standardisiert bewertet. Dabei wird es auf die bauliche Machbarkeit und Akzeptanz der Vorschläge ankommen, aber auch auf deren Wirtschaftlichkeit und damit Förderfähigkeit, um das Projekt überhaupt umsetzen zu können.
Die Vorschläge mit der besten Bewertung werden den Bürgerinnen und Bürgern und der Politik im Herbst 2020 vorgestellt. Dann besteht die Möglichkeit, zu diesen Varianten noch einmal Hinweise zu geben und Verbesserungsvorschläge zu machen.
In einer dritten Stufe werden die besten Varianten einer detaillierten verkehrlichen Betrachtung unterzogen. Dieser letzte Planungsschritt hat das Ziel, eine Vorzugsvariante zu erarbeiten, die nach jetzigem Stand Anfang 2021 öffentlich vorgestellt wird.

 

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