17. April 2020 / Allgemeines

Karitative Altkleider- Sammler appellieren

Zurzeit weniger Kleidung spenden

Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld und karitative Altkleidersammler (Arbeiter-Samariter-Bund, Brockensammlung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe und Kolpingwerk Bielefeld) schlagen Alarm: Wegen der Corona-Krise kommen auch die Altkleidercontainer an ihre Grenzen. An manchen Stellen sind sie schon darüber hinaus – die Sammelcontainer quellen über.

Grund für die angespannte Situation: Viele Secondhand-Läden im In- und Ausland sowie Sortierbetriebe haben wegen der Pandemie geschlossen, die Spenden können daher nicht weiterverwertet werden. Zudem nutzen zurzeit viele Menschen die Gelegenheit ihre Kleiderschränke auszusortieren und bringen dementsprechend mehr Kleidung zu den Sammelcontainern.

Grundsätzlich freuen sich die Organisationen über jede Spende, doch in diesen Tagen ist Zurückhaltung der bessere Weg – indem die Kleidung noch ein paar Wochen zuhause zwischengelagert und erst dann gespendet wird.

Jörg Husemann vom DRK Bielefeld: „Wenig hilfreich ist es, die Altkleider vor den vollen Container abzulegen – bei entsprechender Witterung wird die Kleidung dadurch für die Wiederverwendung unbrauchbar!“

Da die Altkleider derzeit nicht weiterverarbeitet werden können, müssen möglicherweise in den kommenden Tagen sogar einzelne Sammelcontainer geschlossen werden. Sobald sich die Lage wieder etwas entspannt, können die Spenden wieder im normalen Umfang abgegeben werden.

Der Umweltbetrieb bittet darum, die gebrauchten, noch gut erhaltenen Bekleidungsgegenstände nicht in den Restmüll zu werfen, sondern sie zuhause zwischenzulagern, zu einem späteren Zeitpunkt zu spenden und damit einer sinnvollen Wiederverwendung zuzuführen.

Neueste Artikel

Weitere Artikel derselben Kategorie